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Portrait Alexandra Mayr

Mag. Alexandra Mayr

Bereits als Kind habe ich Info zu Klima, Umwelt und den Einfluss des Menschen darauf aufgesaugt. Ich hatte einen schlauen Block, in dem ich alle Ereignisse, die ich mitbekam, niederschrieb. Zu einem Zeitpunkt, wo ich vielleicht um die 15 war, wurde das erste Mal die irrwitzige Summe von einer Billion Dollar erwähnt. Dieser Betrag sei weltweit nötig, um die Klimaerwärmung zu stoppen. Zur Zeit fällt dieser Betrag wieder in der EU, er soll bis 2030 in den Klimaschutz gesteckt werden. Heute sind eine Billion Dollar oder Euro ein Tropfen auf den heißen Stein.

Hätte es zum Zeitpunkt meines Studienbeginns bereits entsprechende Studienrichtungen gegeben, hätte ich mich für ein Umwelt- oder ein Wirtschaftsstudium kombiniert mit Umwelt entschieden. Das Bewusstsein für das Thema ist für mich leider zu spät in die Lehrpläne der Unis gedrungen. So habe ich mich nach dem Studium Internationale Wirtschaftswissenschaften mit unglaublichem Auslandsjahr in Sydney, Australien auf Eigeninitiative im Bereich Energie und Umwelt weiter gebildet.

Nach dem Grund- und Fortbildungskurs zum Energieberater des OÖ Energiesparverbandes war ich zertifizierte Energieberaterin, berechnete bei der EVN AG in Niederösterreich Energieausweise im klein- und großvolumigen Geschoßbau und beriet Kunden bei Energiefragen. Es folgte die Ausbildung zum Energieberater für Betriebe und zum Klima- und Energiecoach für Gemeinden.

Nach meiner Rückkehr ins Salzkammergut baute ich neben meiner Arbeit bei der Dachstein Tourismus AG, wo ich als erste weibliche Maschinistin bei Liftanlagen der Skiregion Dachstein West tätig war, an einer beruflichen Zukunft im Umwelt- und Energiebereich – zuerst auf ehrenamtlicher Basis, dann als Projektzuständige für die Einführung der Energiebuchhaltung in den „REGIS“-LEADER-Gemeinden im Zuge ihrer Phase als Klima- und Energiemodellregion "weis" von 2014-2017, und danach über Werkvertrag bei der Gemeinde Gosau. Über diese Tätigkeiten und als Obfrau des Vereins „Energiezukunft Gosau“, der aus dem EGEM-Programm des Landes OÖ hervorging und der einzige dementsprechende Verein in der Region ist, baute ich ein soziales interessensbasiertes Netzwerk auf und konnte mir in den jetzigen KLAR!-Gemeinden und darüber hinaus als Ansprechperson für Energie- und Umweltfragen einen gewissen Wiedererkennungswert aufbauen.

Mit der Tätigkeit beim RHV Hallstättersee als Managerin der KLAR!-Region habe ich mich für den Moment beruflich gefunden. Ich kann das Thema Klimaschutz und Klimawandelanpassung in eine Breite tragen, wie es mir früher nicht möglich war. Gemeinsam mit Hansjörg Schenner werde ich die Bewusstseinsbildung bei den Gemeinden, den regionalen Akteuren und der Bevölkerung bis 2022 intensiv vorantreiben. Und wir sind jetzt schon bereit für die Verlängerung der KLAR!-Periode bis 2025 und darüber hinaus – oder was die Zukunft im Umweltbereich sonst noch bringen wird.

„Mein kleiner Sohn ist für mich der Mensch gewordene Sinn für meine Tätigkeit. Er ist die beste Motivation, um alles mir Mögliche zu tun, ihm eine lebenswerte Welt zu hinterlassen.“

Ing. Hansjörg Schenner

„Als UNESCO-Weltkulturerberegion haben wir die Verpflichtung auf die geänderten klimatischen Bedingungen zu reagieren, um unsere 7.000-jährige Geschichte als Kulturlandschaft zum Wohle unserer Kinder fortzuschreiben.“